Ostereier färben
Wie immer auf dem letzten Drücker dran, haben wir eben unsere Ostereier gefärbt.
Da uns letztes Jahr die Methode mit den halb gefärbten Eiern super gut gefallen hat, ich aber ungern zwei Mal hintereinander das Gleiche mache, habe ich diese Methode einfach mit der alten Eierfärbe-Technik meiner Mutter verknüpft. Mein Mutter hatte immer grüne frische Blätter auf die Eier gelegt eine Feinstrumpfhose darüber gestülpt, mit einem Bindfaden zugebunden und gefärbt. Ich hatte nun aber keine Feinstrumpfhose und wusste aus früheren Färbeaktionen, dass Orangennetze auch tolle Muster bilden.
Also haben wir die Eier zum hart Kochen aufgesetzt, ich habe eben im Garten flugs ein bisschen Grün abgeschnitten (junge Tannenzweige gehen z. B. super, habe ich festgestellt), dann hatten wir zum Glück noch ein paar Orangennetze.
Auf die hartgekochten noch heißen Eier habe ich ein paar grüne Blätter oder einen Tannenzweig gelegt.
Das Orangennetz stramm darum gelegt und dann Nähgarn einige Mal zum Schließen darum gewickelt; Verknoten ist nicht notwendig.
Wir haben konventionelle Eierfarbe mit heißem Wasser angerührt und diese in flache Glasschalen verteilt, je 2 Schalen mit der gleichen Farbe. Unser Sohn kümmerte sich um das Färben, während ich weiter die Eier mit Pflanzen und Netz umband. Die eingenetzten Eier hat Philipp dann einfach in die Gläser gelegt; diese guckten circa zur Hälfte raus. Wenn ihm die Farbintensität gefiel, hat er das Ei am Netz raus gezogen, gedreht und in eine andere Farbe wieder rein gelegt.
Im nächsten Arbeitsschritt wurden die gefärbten Eier dann aus dem Glas gefischt und auf alte Zeitungen gelegt. Mit einer Schere hat unser anderer Sohn Tobias dann die Netze aufgeschnitten und die Eier heraus geholt.
Wir sind ganz begeistert, denn jedes Ei ist ein eigenes Kunstwerk geworden. Durch die Blätter und das Netz ist die Farbe teils weich in die andere Farbe herüber geflossen, so dass auch die Übergänge von einer Farbe zur anderen dieses Mal meist nicht hart und scharfkantig sind wie letztes Jahr, sondern mustermäßig ineinander übergeht.
Ich freue mich jetzt schon auf unseren Ostertisch mit diesen tollen Eier und werde wohl Schwierigkeiten haben zu entscheiden, welche zuerst gegessen werden :-)