Origami-Weihnachtsanhänger
Ich liebe Origami-Techniken und als ich diese Faltung entdeckt habe, wusste ich, dass ich meinen diesjährigen Weihnachtsschmuck so falten wollte. Als ich dann meinen Prototyp fertig hatte, beschloss ich den diesjährigen Adventskalender für unsere Jungs mit solchen Origami-Anhängern zu gestalten.
Da ich auch gerne mit altem Papier aus Zeitschriften arbeite, da ich es nicht nur schön finde, sondern es auch Umwelt schonender ist, sammelte ich also aus einer Zeitschrift mit mattem Papier, Seiten mit viel Schwarz-Weiß Text. Mit meinem Schneidebrett habe ich dann im ersten Schritt die zerfranste Seite abgeschnitten.
Dabei habe ich mir gemerkt, an welcher Linie auf dem Schneidegerät das Papier anlag, damit ich zum Zuschneiden auf ein Quadrat, das Papier wieder an diese Linie anlegen kann.
Jetzt geht es ans Falten. Das Blatt als Raute vor sich legen, dass die Seite, die später außen sichtbar werden soll, nach unten zum Tisch zeigt.
und die untere Ecke auf die obere Ecke falten.
Das Blatt wieder öffnen.
Die andere Ecke zur gegenüberliegenden Ecke hoch falten und wieder öffnen.
Nun das Blatt mit der geraden Seite zu sich hin legen und halbiert nach oben falten.
und auch die andere Seite halbiert nach oben falten.
Nun hat verläuft von Ecke zu Ecke ja ein Kreuz. An diese diagonale Linie falte ich nur die rechte Ecke an, so dass sich eine Drachenform ergibt.
Ich drehe das Blatt nun gerne um 180 Grad, weil ich es einfacher so zu falten finde und falte nun die Ecke der anderen Seite auch zur dieser Diagonalen.
Das Blatt wieder öffnen und diese beiden Faltungen für die anderen 3 Ecken wiederholen.
Da ich meinen Anhänger noch einen weihnachtlichen Touch geben wollte, habe ich als Übermuster ein paar Schneeflocken in Grau, Mint und Schwarz darüber gedruckt. Mir haben dabei die Schneekristalle von Stampin um sehr gut gefallen. Da ein Teil des Papies in dem Origami-Anhänger verschwindet (siehe 2 Bilder weiter unten), macht es keinen Sinn diese Stellen großartig zu bedrucken, weshalb ich das Blatt immer erst nach der Faltung bedrucke, so dass ich sehe, was später sichtbar ist und was nicht.
So sieht dann nun also das Blatt nach Falten und Bedrucken aus.
Hier habe ich nun mal markiert, welche Bereiche in dem Anhänger verschwinden. Diese also nach hinten bzw. innen drücken.
Jetzt wird es etwas tricky, wobei die Form sich ganz gut selber bildet, wenn man an den richtigen Stellen drückt. Am besten die erste Ecke und damit Spitze nehmen und den grau markierten Bereich nach innen drücken.
Dann die zweite Ecke und damit Spitze nehmen und zur ersten Spitze dazu nehmen. Dies mit der dritten und vierten Spitze wiederholen. Evtl. den Bereich in der Mitte erst einmal sanft nach von innen nach außen drücken.
Man kann auch versuchen, den Stern mit der Außenseite zum Tisch auf den Tisch zu legen und dann die 4 Ecken gleichzeitig zur Mitte zu nehmen. Je steifer das Papier ist, desto einfacher folgt der Origami-Anhänger von alleine seiner Form. Wie man sieht, wird das Unterteil des Anhängers auch nach 4 mal leicht nach innen gestülpt.
Ich werde mal versuchen ein Video nachzuschieben, denn es ist verdammt schwer auszudrücken, wie der Anhänger in Form gedrückt wird.
Da ich aus meinen Anhängern einen Adventskalender gemacht habe, habe ich noch auf jeden Anhänger eine Zahl geklebt und die Anhänger oben nicht zugeklebt sondern mit einem Klips verschlossen, damit sie auch ohne Aufreißen zu öffnen sind. So kann ich meine Anhänger danach weiter als Weihnachtsbaumschmuck nutzen.
Beim letzten Bäume-Auslichten im Garten, hatte ich mir einen schönen Ast mit Seitenarmen als kleinen Baum zurück behalten, den ich in einen Christbaumständer gesteckt habe. An diesen habe ich die Adventskalender-Anhänger gehängt, was wirklich sehr nett aussieht.