Anleitung – Handytasche zum Umhängen und Vasenhusse im Spitzenmuster häkeln
Ich wollte schon mir schon länger eine Handytasche zum Umhängen selber machen, aber mir fehlte die ganze Zeit die Idee, wie diese denn aussehen könnte. Als ich die Tage durch mein altes Schachenmayr Lehrbuch der Handarbeiten aus Wolle von 1933 durch geblättert habe, bin ich auf ein gehäkelten Spitzenmuster gestossen, das mir sehr gut gefallen hatte, so dass ich es mal ausprobieren wollte. Meine Probe gefiel mir direkt, so dass ich beschloss auszuprobieren, ob ich das Muster auch rund häkeln könnte, denn meine Handyhülle wollte ich gerne ohne Naht haben. Eine Anleitung, wie dieses Spitzenmuster gehäkelt wird, habe ich im Übrigen auch direkt erstellt:
Der Rapport des Musters beträgt 16 Maschen, so dass einfach mal mit dem Garn Imagine von Lana Grossa und einer Prym Häkelnadel Nr. 3 eine Probe mit 32 Maschen rund gehäkelt habe. Als Handyhülle war es so leider zu groß, aber da kam mir die Idee, daraus eine Vasenhusse für ein altes Schraubglas zu machen.
Da 16 Maschen weniger wiederum zu klein als Handyhülle geworden wären, habe ich einfach mal ein dünneres Garn gesucht und eine Häkelnadel in 2,5 dazu genommen und tatsächlich ist die Größe so für mein Handy perfekt. Den Trageriemen wollte ich dieses Mal nicht häkeln sondern einen aus Leder nehmen, den ich noch hatte. Um die Enden des Lederhenkels zu befestigen, habe ich auch etwas Neues ausprobiert und einen schwarzen Schrumpfschlauch erst über das lange Teil der Lederschnur gezogen, dann den Henkel durch das Häkelstück gesteckt und das kurze Ende wiederum in den Schrumpfschlauch gesteckt. Diesen habe ich dann mit den Föhn erhitzt. Es scheint ganz gut zu halten und sieht auch ganz gut aus. Ich werde aber auch mal die Augen offen halten, ob ich nicht ein schönes Metallstück dafür finde.
Ich bin auf jeden Fall sehr mit meinen beiden neuen Kreationen zufrieden. Die Handytasche hatte ich direkt schon beim Einkaufen umhängen und in der Vase stehen Frühlingsblumen :-)