DIY-Schach
Als es an das Packen für den Urlaub ging, war natürlich auch mal wieder die große Frage, wieviele Spiele wir denn mit nehmen, damit bei den Jungs nicht die große Langeweile ausbricht. Da wir nach Stockholm geflogen sind, war klar, dass wir uns da schon auf kleine flexible Spiele wie Karten und Würfel beschränken müssten.
Da die Jungs im Moment ab und an gerne eine Partie Schach spielen, dachte ich mir, dass wir das im Urlaub doch auch einfach selber machen könnten – dann sind die Jungs damit auch schon beschäftigt. Also habe ich aus alten Wasserfarbkästen einfach ein paar alte Töpfchen Farbe und kleine Pinsel mitgenommen. Das nimmt fast keinen Platz weg und wiegt auch fast nichts. Einen Bleistift zum eventuellem vorzeichnen habe ich sowieso immer bei mir.
Die Jungs haben dann voller Eifer die Spielsteine mit Symbolen für König, Turm, Bauer usw. bemalt, was mich sehr gefreut hat. Ich habe mich um das Spielbrett gekümmert.
Erst hatte ich überlegt einfach in den Sand ein Liniensystem zu malen, auf dem wir spielen können, aber da wir teils auch auf Wiesen waren, hätte das wohl nicht immer funktioniert. Zudem ist ein Spielbrett von Vorteil, das man auch im Wohnmobil bei Regen nutzen kann. Vom Einkaufen hatten wir noch eine stabile Pappkiste, deren Boden genau die richtige Größe für das Spielbrett hatte. Das größte Problem stellte für mich mehr da, wie ich aus der Pappe ein Quadrat und dieses dann in 64 Felder unterteilt bekomme, da ich ein Lineal nicht dabei hatte.
Ich nahm mit ein Papier und kürzte es auf die kürzere Länge des Kartons. Dieses faltete ich dann zu einem Dreieck, so dass ich nach Abschneiden des überstehenden Restes ein Quadrat hatte. Dieses konnte ich also schon mal auf die Pappe übertragen. Dann halbierte ich das Papier zum Rechteck und konnte damit die mittlere Linie längs und quer auf die Pappe übertragen. Dann habe ich noch einmal das Papier zu gleichen Richtung gefaltet, so dass ich wiederum die Mitte der Mitte auf der Pappe einzeichnen konnte. Jetzt hatte ich also schon einmal ein Liniensystem auf dem Schachbrett, dass dieses in 4×4 Kästchen unterteilte. Jetzt habe ich zwischen diese Linien einfach mit der Hand ungefähr in die Mitte jeweils noch einmal eine Linie gezogen, so dass ich dann 8×8 Kästchen hatte, von dem wir jedes zweite dann mit Farbe ausmalten.
Die Schach-Meisterschaft konnte nun also beginnen.